Dienstag, 30. Mai 2017

Michel-Mütze

Wer kennt den Michel von Lönneberga? Ich habe das Buch schon als Kind geliebt und schon damals den kleinen Michel oftmals bemitleidet, weil er doch ein lieber Lausbub ist, der nur "aus Versehen" all die schlimmen Dinge anstellt.


Hier zu Hause habe ich vier Jungs, die oftmals auch wie der kleine Michel "unextra" ein riesen Chaos veranstalten, Wände bemalen, Badezimmer überfluten, Löcher in T-Shirts schneiden... und trotzdem liebe ich sie alle vier!


Vor ein paar Jahren hat unser Zweitältester eine Jeans-Mütze bekommen und mit seinen blonden Haaren und blauen Augen, einem spitzbübischen Lächeln und mit dieser Mütze auf dem Kopf, erinnerte er meine Freundin immer an den Michel von Lönneberga. Die Mütze wurde dann runtergereicht von einem Bubenkopf zum nächsten und ist nun leider zu klein.

Gestern habe ich mit dem Jüngsten den Zug verpasst und auf dem Nachhauseweg in der prallen Sonne dachte ich "Jetzt muss der Arme einfach endlich eine Sommer-Mütze haben." Schnell hingesetzt und am Mittag war die Probemütze schon fertig genäht.


Lustigerweise haben drei der Buben einen Kopfumfang zwischen 48,5 und 50,5cm so dass die Mütze tatsächlich allen dreien passt. Der "Nachteil" dabei ist, jetzt muss ich für alle drei so eine Mütze nähen. Die erste habe ich gleich gestern Abend noch genäht, die zweite ist ebenfalls schon zugeschnitten.


Die Fotos sind im wahrsten Sinne des Wortes taufrisch, ich habe sie heute morgen gemacht, bevor der Zweitjüngste losging in den Kindergarten.

Wenn ihr möchtet, fotografiere ich beim Nähen der nächsten Mütze und stelle hier eine Anleitung und das Schnittmuster zur Verfügung. Bei Interesse lasst doch einfach einen Kommentar hier, dann mache ich das noch dies Woche.

Verlinkt bei Creadienstag, Made4BOYS und MountDenimAde

Sonntag, 28. Mai 2017

Sieben Sachen Sonntag 19/17

Einen richtigen Sommersonntag hatten wir heute!
Wie fast jeden Sonntag zeige ich hier sieben Sachen, die ich mit meinen Händen heute gemacht habe. Die Idee stammt von Frau Liebe, gesammelt wird bei Anita.

1. Auto gefahren


Gleich nach dem Aufstehen habe ich meinen Liebsten in die Kirche gefahren, wo er bei der Licht- und Tontechnik hilft. Zu Hause haben die Kinder den Frühstückstisch gedeckt und  danach gingen wir alle zusammen los in die Kirche. Da ich selber gefahren bin, konnte ich natürlich nicht häkeln 😜

2. Zopfscheiben bestrichen


Für meinen Jüngsten mit Nuss-Nougat-Crème, mir ist Marmelade oder Honig lieber.

3. Eiswürfel ins Kaffeeglas geplopt


Bei fast 30 Grad mag ich den Kaffee lieber EISkalt.

4. Sirupflasche geöffnet


Gestern habe ich Hollunderblütensirup angesetzt und bin gleichzeitig auf die Suche nach den leeren Sirupflaschen gegangen. Dabei habe wir ganz hinten im Keller noch Sirup entdeckt. Zum Glück habe ich offenbar sauber gearbeitet und der Sirup schmeckt immer noch hervorragend.
Eine Flasche haben wir sogar noch meinen Schwiegereltern gebracht, bei denen wir unsere grosse Tochter heute abholen gingen. Vom leckeren Zvieri, den wir bei ihnen geniessen durften, habe ich leider kein Foto gemacht.

5. Doch noch gehäkelt


Zwei mal eine Stunde Autofahren = zwei mal eine Stunde häkeln! Die Farben sind sooooo wunderschön, aber das Rot und das Orange lassen sich extrem schlecht fotografieren, es ist einfach immer verschwommen, egal bei welchem Licht und in welchem Winkel.

6. Kinder geduscht


Die drei Kleinsten waren im Sandkasten und so war gründliches Waschen sehr nötig. Die beiden Jungs mussten wir noch einwickeln, ein "Päckli" machen, was sie sehr lieben.

7. Brillen gewaschen


Vier unserer Kinder sind Brillenträger und den ganzen Sand in den Brillengläsern habe ich schnell abgewaschen, bevor es noch (mehr) Kratzer in den Brillengläsern gibt.

Uiuiui, schon so spät und morgen gehts wieder früh los!
Ich schau dann noch bei euch vorbei, was ihr so gemacht habt am SiebenSachenSonntag.
Habt alle eine wunderbare Woche,
Regula

Dienstag, 23. Mai 2017

In der falschen Jahreszeit

Immer bin ich auf der Suche nach kleinen handlichen Handarbeiten, die ich gut im Zug mitnehmen kann. Deshalb stricke ich auch jetzt noch, da es doch langsam aber sicher wärmer wird...


Zuerst hatte ich eigentlich nach einem kleinen Projekt für einen einzelnen Knäuel dickere Wolle ("Riana Color" von Gedifra) gesucht, den ich von meiner Mutter "geerbt" hatte. Auf Ravelry hat es so eine wunderbare und sehr übersichtiliche Suchmaschine und so wurde ich schnell fündig. Fingerlose Handschuhe (gratis englische Anleitung) sollten es werden, die ich meiner Mutter schenken wollte.


Der erste Handschuh war auf einer Zugfahrt nach Zürich ruckzuck gestrickt, allerdings fiel er für meinen Geschmack zu weit aus. Also nochmals alles aufribbeln und einen neuen Anlauf wagen. Noch am selben Abend habe ich zu Hause neu angeschlagen, diesmal nur 28 statt 32 Maschen. Vor dem Einschlafen hatte ich schon fast wieder den ersten Handschuh fertiggestrickt und diesmal war die Weite perfekt. Der zweite Handschuh war dann auch im Handumdrehen fertig.


"Leider" blieb fast die Hälfte des Knäuels übrig. Mit meiner nicht sehr genauen Küchenwaage wog ich die fertigen Handschuhe 23g, den Knäuelrest 20g... das würde ja glatt noch für ein zweites Paar reichen!?

Beim zweiten Handschuhpaar habe ich versucht Wolle zu sparen und deshalb das Bündchen kürzer gemacht. Zum Unterscheiden der beiden Paare habe ich beim ersten das Bündchen li-re gestrickt und beim zweiten 2li-2re, denn die fingerlosen Handschuhe sollten nun bei meine Zwillingstöchtern bleiben, die schon während dem Stricken danach stürmten.


Kurz vor Ende es zweiten Handschuhs des zweiten Paares ging mir dann aber wie befürchtet die Wolle aus. Was nun??? Schnell im Wollvorrat gestöbert und ein einigermassen passendes (Farbe UND Dicke!) Wollgarn gefunden. *Uff* nochmals Glück gehabt! Und eine der Töchter stürzte sich sofort auf dieses Paar.

Jetzt habe ich zwei sehr glückliche Töchter und schon wieder kein Mitnahmeprojekt...

Verlinkt bei Creadienstag, Gehäkeltes&Gestricktes und Teenspoint.

Sonntag, 21. Mai 2017

Sieben Sachen Sonntag 18/17

Gerade noch ist es Sonntag und so zeige ich sieben Sachen, die ich heute mit meinen Händen gemacht habe. Die Idee dazu stammt von Frau Liebe, gesammelt wird bei Anita von GrinseStern.
Und jetzt schnell zur Sache:

1. Abwaschmaschine ausgeräumt


Das macht mir auch nach einem halben Jahr mit diesem Luxus noch Freude :-)

2. Frühstücksmilch wärmen


Für meine Bande. Vier trinken warme Milch, zwei kalte, der Älteste Kaffee...

3. Gehäkelt


Heute nur im Auto auf dem Weg zur Kirche und wieder nach Hause.

4. Gemüse geschnippelt


Spontan hatten wir zum Zmittag Gäste. Der Salat war jedenfalls lecker

5.  Gestrickt


Hoffentlich reicht die Wolle, aber ich befürchte nicht *grummel*

6. Einen Magnetverschluss angebracht


Da die Druckköpfe zu streng zugehen, habe ich es nun mit einem Magnetverschluss versucht bei der Kindergartentasche für meinen "Göttibuben". Ich denke, dass geht so.

7. Pizza in den Mund geschoben


Für uns Eltern gabs heute - nach 22:00 - Pizza. Ganz in der Nähe gibts eine super Pizzeria, die zwar nicht liefert, wo man sich die Pizza aber selber abholen kann. Sehr gemütlich und seeehr lecker!

Und jetzt schnell ins Bett, schon in wenigen Minuten fängt die neue Woche an. Dann werde ich auch schauen, was ihr anderen so gemacht habt am heutigen SiebenSachenSonntag.

Ich wünsch euch eine unvergessliche, wunderbare Woche.
Regula





Sonntag, 14. Mai 2017

Sieben Sachen Sonntag 17/17

Heute wie fast immer wieder sieben Sachen, die ich mit meinen Händen gemacht habe, egal ob für fünf Minuten oder fünf Stunden. Die Idee stammt von Frau Liebe, Anita sammelt alle Beiträge.

1. Geduscht


Gestern war ich mit meinem Göttibueb (=Patenjungen) und meinen beiden Jüngsten im Zoo. Abends mussten leider noch alle acht Kinder duschen und so reichte das heisse Wasser nicht mehr für mich... so stellte ich mich heute morgen noch schnell drunter und war danach herrlich erfrischt.

2. Geschenke ausgepackt


Sechs Kinder haben in Spielgruppe, Kindergarten oder Schule etwas zum Muttertag gemacht, so dass ich heute soooo viele Geschenke auspacken durfte. Das schönste Geschenk allerdings konnte ich weder fotografieren noch auspacken: mein Ältester hat sich nämlich einfach für alles bedankt, was ich durchs Jahr alles für ihn und seine Geschwister mache :-)

3. Genäht


Das Kindergartentäschli für meinen Göttibuben wollte ich noch fertig nähen, wenn er schon das Wochenende bei mir verbringt. Leider ist es doch noch nicht ganz fertig, die Druckknöpfe zum Verschliessen waren keine gute Idee, sie gehen viel zu streng. Darum muss das Täschli noch bei mir bleiben, bis ich Klettverschlüssen aufgenäht habe. Es gefällt ihm aber schon mal ganz gut.

4. Pizza gegessen


Wären ich an der NähMa sass, haben mein Mann und die grossen Mädels Pizza gemacht
*hmmm* sehr lecker!

5. Gespielt


Heute zuerst eine Runde "Siedler" Kartenspiel und dann mit zwei beziehungsweise drei Kindern noch drei Runden "Siedler" Brettspiel.

6. Nebenbei gehäkelt


Langsam wächst das Stück und es sieht nicht mehr wie ein Halstuch aus. Die Regenbogenfarben werden wunderschön!
Manchmal habe ich das Gefühl, ich zeige hier immer wieder die gleichen Bilder... spielen und handarbeiten...

7. Gemüse geschnippelt


Neun Tomaten, neun Karotten und ein riesengrosses "Cholräbli" (Kohlrabi) gabs zu den Bratwürsten. So schön, dass die Gemüsepalette langsam wieder vielfältiger wird.

Jetzt geniesse ich noch mit meinem Liebsten ein paar Minuten vor dem Lichterlöschen. Ich werde wohl erst morgen schauen, was ihr heute am SiebenSachenSonntag so gemacht habt.

Liebe Grüsse,
Regula

Dienstag, 9. Mai 2017

Schnell noch ein Geburtstagsgeschenk...

Manchmal pressiert's. Am Montag kam eine Geburtstagseinladung, das Fest sollte schon am Freitag stattfinden. Ich wusste, dass ich in dieser Woche keine Zeit haben werde, eine "Kati" zu nähen, aber was sonst??? Nach ausführlichem (virtuellen) Wühlen in meinen Schnittmustern entschied ich mich für das 20-Minuten-Täschchen, da es wirklich ausgesprochen schnell genäht ist.


Wiedermal habe ich eine alte Jeans zerschnitten, diesmal von meinem Mann. Die Grösse 4, 21cm, passte gerade ganz knapp auf das aufgeschnittene Hosenbein, nur die Klappe musste ich etwas verkleinern.


Für das Futter habe ich in meinen Baumwollstoffresten gesucht, bis ich was passendes gefunden hatte. Als Volumenvlies habe ich einen Putzlappen verwendet, das lässt sich wunderbar verarbeiten. Damit es sich nicht wellt habe ich den Futterstoff mit dem Putzlappen mit wenigen Nähten versteppt.


Ruckzuck war das Täschchen genäht, das geht definitiv einfacher in dieser Grösse als in der ganz kleinen (die ich hier genäht hatte). Schnell noch die Druckknöpfe hineingedrückt, innen grün, aussen blau, deshalb die lustigen Tupfen im Inneren des Druckknopfes.


Ein Schaumbad hineingetan, eingepackt und fertig ist das perfekte Geburtstagsgeschenk für eine Zehnjährige.

Verlinkt bei Creadienstag und Taschen&Täschchen

Sonntag, 7. Mai 2017

Sieben Sachen Sonntag 16/17

Die Zeit plätschert friedlich vor sich hin, das Wetter ist unglaublich unberechenbar, der Alltag läuft... deshalb geniesse ich die Zeit am Sonntag, die fast stillsteht, Zeit zum Geniessen und die Seele baumeln lassen.
Meine Hände brauche ich auch am Sonntag oft, aber für andere Sachen als unter der Woche. Manchmal nur kurz, dann wieder lang.
Hier also meine sieben Sonntagssachen:

1. Stricken


Sogar noch vor dem ersten Kaffee und vor dem Frühstück. Es wird ein Tuch und ich komme erstaunlich schnell voran, was mich noch mehr motiviert, es schnell fertig zu stricken.

2. Zöpfchen bestreichen


Vom gestrigen Kinderflohmarkt waren noch Zöpfchen übrig. Das letzte habe ich heute zum Frühstück verputzt *lecker*

3. Kaffeetasse halten


Kaffee gabs heute erst zum Zvieri. Mein Jüngster hat mir einen Smiley gemacht.

4. Geknuddelt


Mit dem Jüngsten habe ich rumgealbert, geknuddelt und ihn ausgekitzelt. Ich geniesse es, dass ich ihn noch so als ganzes in den Arm nehmen kann. Bei den Grossen geht das leider nicht mehr.

5. Spielsteine gelegt


Diesmal nur mit meinem Liebsten fünf Runden "Stein im Brett" gespielt, dieses Spiel macht sowohl zu zweit als auch mit mehr Spielern - sogar sechs Spieler sind möglich! - unglaublich Spass.

6. Gehäkelt


Da das Strickmuster zu kompliziert ist, zum nebenher stricken, habe ich an der Decke für meinen Zweitältesten gehäkelt. Gestern habe ich damit begonnen und komme recht zügig voran.

7. Genascht


Ein paar Lieblingsbeeren habe ich mir gestern beim Einkaufen geleistet, obwohl ich sonst sehr auf saisonale Früchte achte. Ich konnte eifach nicht widerstehen...

Jetzt essen wir noch Znacht und lassen den faulen Regenwetter-Tag noch gemütlich "uusplämperle" bei einem Film oder so. Ich muss mich nur noch entscheiden, ob ich am Tuch weiterstricken oder an der Decke weiterhäkeln soll...
Und sicher schaue ich noch bei Anita vorbei, was ihr alles so gemacht habt am SiebenSachenSonntag.

Ich wünsche euch allen einen gemütlichen Restsonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche.
Eure Regula

Dienstag, 2. Mai 2017

Bobbel zum Zweiten

Nachdem der erste Bobbel innerhalb von nur gerade einer Woche verarbeitet war und sich dabei sooo wunderbar anfühlte, musste ich mir gleich einen zweiten besorgen. Diesmal in der Farbe 10, von hellgrau über dunkelgrau nach türkis. Als ich diesen Knäuel gesehen habe, dachte ich sofort an meine Freundin Barbara, das sind genau ihre Farben.


Zu Hause dann wieder das grosse Rätselraten, was es dann werden soll. Geht euch das auch so? Ein Tuch sollte es wieder werden und diesmal wollte ich stricken, soviel stand fest. Zum Glück gibts Ravelry, dort habe ich dann eine gefühlte Ewigkeit die Strickmuster durchsucht und bin endlich fündig geworden mit dem "Shawl autumn's weekend".


Angeschlagen ist so ein Tuch, das aus der Mitte heraus gestrickt wird, ja superschnell. Das Muster ist sehr einfach und so kam ich recht zügig voran. Allerdings hatte ich dann eine Krise, da es einfach laaaange grau in grau blieb. Schon hatte ich die Hälfte des Bobbels verstrickt und immer noch war alles nur grau, ich war sogar schon am "Ende" der Anleitung. Trotzdem habe ich tapfer weitergestrickt und als dann das helle türkis dazu kam, gefiel mir die Sache schon wieder viel besser.



Gegen Ende musste ich noch bibbern, denn obwohl ich dachte, ich hätte genug früh mit den letzten vier Reihen begonnen, wurde das Garn knapp. Ich hatte nicht bedacht, dass das Abketten mit "Picots" wahnsinnig viel Garn verbraucht, vor allem bei gut 700 Maschen... Ich hatte Glück, es reichte ganz genau. Als ich den Faden durch die letzte Masche zog, hatte ich gerade noch 50cm Garn *uff*, das war knapp.


Das fertige Tuch finde ich sehr gelungen, die Farben harmonieren sehr schön und das Grau ist nun gar nicht mehr so dominant. Und auch meiner Freundin gefällt ihr neues Tuch sehr 😊


Verlinkt bei Creadienstag und HäkelLines Gehäkeltes&Gestricktes
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